Kärnten - Tour

25.08.2010 - 30.08.2010

 

Teilnehmer: Peter Klüh, Rainer Hertling, Olli Horst, Jana Otto, Dieter Scheffer, Olli Klein, Ralf Müller

 

Unterkünfte:  Hotel "Zur Post"                 in Berchtegaden - Oberau

                   Gasthof "Kirchenwirt Engl"   in Kötschach-Mauthen

                   Hotel "Lenggrieser Hof"       in Lenggries

Beschreibung und Bewertung der Unterkünfte

Hotel "Zur Post" in Oberau

 

Lage:

Das Hotel "Zur Post" liegt direkt an der Hauptstraße (Roßfeldhöhenringstraße) in dem kleinen Ort Oberau. Oberau ist eher ruhig und erholsam. Wenig Verkehr, aber auch wenig los.

Zimmer:

Die Zimmer sind ausreichend groß und sauber. Vom Balkon aus hat man einen herrlichen Blick auf die umliegenden Berge.

Frühstück & Essen:

Das in Bufettform angebotenen Frühstück ist ausreichend und gut.

Das Abendessen war sehr reichlich und auch sehr gut.

Gasträume, Biergarten:

Die Gasträume sind bayerisch rustikal eingerichtet, sind gemütlich und sauber.

Vor dem Haus befinden sich zwei Biergartengarnituren. Nicht gerade ein Biergarten aber ausreichend für die "erste Halbe".

Unterbringung der Motorräder:

Keine Garage aber ein eigener Parkplatz neben dem Haus.

Gastfreundschaft:

Freundliches Personal. Gaststätte schließt um 23:00 Uhr, aber die Wirtin selbst sorgt abends für die Hausgäste, die nicht schon um 23:00 Uhr schlafen gehen wollen.

Preis-, Leistung:

Gutes Preis- Leistungsverhältnis

Fazit:

Gutes Essen, schöne Zimmer und eine urige Wirtin machen dieses Hotel durchaus empfehlenswert.

Kirchenwirt Engl in Kötschach-Mauthen

 

Lage: Der Kirchenwirt liegt, wie der Name schon sagt, unmittelbar neben der Kirche, aber auch neben dem Kirchturm. Wer einen leichten Schlaf hat, den kann das ständige Glockengeläut schon auf die Nerven gehen. Gasthof und Kirche befinden sich mitten in Kötschach-Mauthen.

Kötschach-Mauthen ist ein größerer Ort, mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten 

Zimmer:

Die Zimmer sind geräumig und sauber. Die Betten sind bequem.

Frühstück & Essen:

Das Frühstück wird in Bufettform angeboten und ist abwechsungsreich und ausreichend.

Das Essen ist gut, die Portionen sind aber eher "überschaubar". Wer viel Hunger hat, wird nicht immer satt.

Gasträume, Biergarten:

Es gibt zwei Gasträume. Die rustikal eingerichtete Wirtschaft, in der sich auch die Dorfgemeinschaft trifft und ein etwas feiner eingerichteter Raum, in dem auch Frühstück und Abendessen serviert werden.

Neben der Gaststätte befindet sich die einfach eingerichtete Terrasse, die allerdings nur bis 22:00 Uhr bewirtet wird.

Unterbringung der Motorräder:

Unterstand unter dem Haus

Gastfreundschaft:

Sehr zuvorkommendes Personal. Der Wirt , der selbst "Motorradl" fährt, sitzt abends auch schon mal am Tisch und erzählt alte Geschichten und gibt wertvolle Tourentips. Jeden Morgen liegen Wetterbericht und Tourenvorschläge am Frühstückstisch.

Besonderheiten:

Trockenschrank in dem die nassen Motorradklamotten fachgerecht getrocknet werden

Preis-, Leistung:

Das Preis- Leistungsverhältnis ist gut.

Fazit:

Insgesamt ein durchaus empfehlenswerter Gasthof

 

Lenngrieser Hof

 

Lage:

Der Lenggrieser Hof liegt direkt an der Bundesstraße und der Bahnlinie, was den Schlaf bei offenem Fenster doch sehr stört.

Zimmer:

Die Zimmer sind ausreichend groß, mit bequemen Betten und einer kleinen Sitzecke.

Frühstück & Essen:

Das Frühstück wird in Buffettform angeboten und ist sehr vielseitig und gut.

Das Abendessen war reichlich und sehr gut.

Gasträume und Biergarten:

Die Gasträume sind rustikal und gemütlich eingerichtet. Alles sehr sauber und ordentlich.

Die große überdachte Gartenterrasse ist mit rustikalen Möbeln ausgestattet.

Unterbringung der Motorräder:

Garage für etwa zehn Motorräder ist vorhanden.

Gastfreundschaft:

Freundliches Personal.

Preis-, Leistung:

Auf Grund des günstigen Übernachtungspreises ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis.

Fazit:

Für jemanden, den der Lärm von der Bundesstraße und der Bahnlinie nicht stört, ein durchaus empfehlenswerter Gasthof.

Die Touren

1. Tag

 

Fahrstrecke: A66-Wiesbadener Kreuz - A3 - Kreuz Nürnberg - A9 - AK München Nord - A99 - AK München Süd - A8 - Abfahrt Traunstein - B306 - B305 - Hintersee - Ramsau - Königsee - Oberau.

Bewertung: 

Die Fahrt über die Autobahn muss man nicht bewerten.

Die sechzig Kilometer von der Autobahn nach Oberau waren ein schöner Tagesabschluss. Fahrerisch und landschaftlich sehr schön war der Abstecher zum Hintersee.

Sehenswert war auch der Königsee.

 

Reisetagebuch: 

Nach einem kleinen gemeinsamen Frühstück, einer kleinen Besprechung und dem Gruppenbild im Hof, fuhren wir um 10:00 Uhr los.

Kilometerfressen war an diesem Tag angesagt. Also ab auf die Autobahn.

Erster Halt war an der Ratststätte Würzburg Nord. Mehr als Tanken und zwei Zigarettenlängen waren aber nicht drin.

Die erste größere Rast war der Autohof Greding.

Mittagessen beim Mc Donald.

Der sehr schöne Mc Donald bei Irschenberg, mit Blick auf die Berge, war unsere letzte Rast an der Autobahn.

Bei Traunstein fuhren wir von der Autobahn ab auf die B306-305. Mit einem Abstecher, über ein kleines Sträßchen, vorbei am Hintersse, erreichten wir Ramsau. Dort, nur noch ein paar Meter bis "Arno", machten wir eine Zigarettenpause.

Den ganz in der Nähe gelegenen Königsee haben wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen.

Gegen 19:00 Uhr kamen wir dann endlich im Hotel zur Post in Oberau an.

Die "Erste Halbe" direkt nach der Ankunft, fast noch auf´m Motorrad......

Später gab es nach einem guten Essen noch paar Bier.

2. Tag

 

 

Fahrstrecke: Oberau - Roßfeld Ringstraße - Hallein - B159 - Bischofshofen - B 164 - Hochkönig - Dientnersattel - B311 - Bruck - Großglocknerstraße -  Großglockner - B107 - Winklern - Iselsbergpass - B 100 - Oberdrauburg - B 110 -Gailbergsattel - Kötschach-Mauthen

Entfernung:  ca. 245 km

Fahrzeit:      ca. 6 Stunden

Bewertung:

Besonders gut gefallen hat uns auf dieser Tour die Roßfeldhöhenringstraße, wegen ihrer traumhaften Ausblicke; die Strecke um den Hochkönig und den Dientner Sattel wegen der vielen gut zu befahrenden Kurven.

Die Großglocknerstraße ist natürlich etwas Besonderes. Besonders schöne Straße, besonders viele Kurven und Kehren, besonders schöne Ausblicke und besonders viel Verkehr. Wir waren an einem Donnerstag um die Mittagszeit an der Mautstelle. Was spielt sich da erst am Wochenende ab?

Schön war es aber trotzdem.

Der nach dem Großglockner folgende Iselsbergpass und später der Gailbersattel sind fahrerisch und landschaftlich nicht mehr besonders anspruchsvoll.

 

 

Reisetagebuch: 

Nach einem guten Frühstück, ging es auf die Roßfeldhöhenringstraße

Unterbrochen von einigen kleineren Tank und Zigarettenpausen, fuhren wir über Bischofshofen, den Hochkönig, den Dienter Sattel zum Fuße des Großglockner, wo wir eine längere Rast machten.

Nach Kaffee und Apfelstrudel fuhren wir auf die Großglockner Straße, ein landschaftlicher und fahrerischer Leckerbissen, leider aber auch mit teilweise hohem Verkehrsaufkommen.

Die Kaiser Franz-Josefs-Höhe

Der Höchste Großparkplatz (mit Parkhaus) der Alpen

Schön ist das nicht. Aber man muss es gesehen haben.

Nur weg hier!

Über den Iselsbergpass und den Gailbergsattel nach Kötschach-Mauthen......

..wo wir gegen 18:00 Uhr im Kirchenwirt Engl ankamen, die Motorräder abstellten und erst mal die "Erste Halbe" zu uns nahmen.

Nach dem Auspacken, Duschen und einem guten Essen, gab es noch die Zweite und mehrmals die Dritte und....

3. Tag

 

Fahrstrecke: Kötschach-Mauthen - Hermagor - Kreuzbergsattel - B100 - B106 - Spittal - Gmünd - Krems - Nockalmstraße - Reichenau - Radentheim - Glanz - Stockenboi - Weissensee - Boden - Windische Höhe - Hermagor - Kötschach-Mauthen

295 km, Fahrzeit: 6:30 Std.

 

Bewertung: 

Die Anfahrt von Kötschach-Mauthen zum Kreuzbergsattel kann man interessanter gestalten, wenn man statt der Bundesstraße die kleineren Landesstraßen benutzt. Der Kreuzbergsattel ist eine schön zu befahrene Strecke. Die anschließenden Bundestraßen nach Spittal sind langweilige Schnellstraßen. Von Spittal nach Gmünd kann man statt der Bundesstraße auch die Landesstraße über Seeboden, Platz und Perau benutzen. Der Straßenbelag ist zwar nicht so gut, aber es ist jedenfalls lustiger als über die B.

Die Anfahrt von Gmünd zur Nockalmstraße ist dann schon sehr schön und kurvenreich.

Ein echtes Highlight ist dann aber die Nockalmstraße selbst. Eine kurven- und kehrenreiche landschaftlich einmalige Straße. Zwischendurch ist die Straße immer mal wieder breiter ausgebaut, wo man dann auch mal ein holländisches Wohnmobil überholen kann.

Nach der Nockalmstraße fährt man dann zum Millstäter See. Von dort aus sollte man keinesfalls die kleine kaum befahrene Straße zum Weissensee versäumen. Ein Kaffee direkt am See und dann weiter über die Windische Höhe nach Hermagor - genial.

 

Fazit:

Eine sehr schöne Tour. Lediglich die langweiligen Schnellstraßen zwischendurch trüben den Gesamteindruck

Reisetagebuch:

 

Bei schönem Wetter, über kleine Landstraßen nach Hermagor über den Kreuzbergsattel und Spittal nach Gmünd

Die Nockalmstraße

Nach der Nockalmstraße machten wir dann noch einen Abstecher zum Weissensee. Eine schöne kleine Straße die kaum befahren war.

Auf der Rückfahrt vom Weissensee, kamen wir dann doch noch in einen heftigen Regenschauer, der sich erst kurz vor Kötschach verzog.

Abends feierten wir dann den Abschied der Marburger

4. Tag

 

Fahrstrecke: Kötschach-Mauthen - Plöckenpass - Tolmezzo - Pradis di Sopra und zurück

 

Bewertung:

Der Plöckenpass ist fahrerisch sowie landschaftlich äußerst anspruchsvoll

Die Strecke von Tolmezzo nach Pradis di Sopra ist Kurvenreich und sehr schön und "zügig" zu befahren. Kaum Verkehr!

 

 

Reisetagebuch:

Ursprünglich wollten wir über den Nassfeldpass nach Tolmezzo fahren und dann über Pradis di Sopra nach Sauris usw.

Da der Nassfeldpass gesperrt war (glücklicherweise haben wir das noch vor Fahrtantritt von unserem Wirt erfahren), fuhren wir über den Plöckenpass nach Tolmezzo und weiter Richtung Pradis di Sopra. An der Richtigen Abfahrt nach Pradis die Sopra vorbei, führte uns das Navi über einen Waldweg dorthin. Das war nicht schön, aber sehr lustig.

Weil wir in Pradis die Sopra (Zwei Häuser und Wald) dem Navi nicht mehr trauten und am Himmel schon dunkle Wolken auftauchten, traten wir den Rückweg an.

Wir hatten die richtige Entscheidung getroffen. Unterwegs fing es wieder an zu regnen und es war teilweise gefährlich weiter zu fahren. Kurz vor Kötschach hörte es zwar wieder auf zu regnen, aber wir hatten jetzt keine Lust mehr weiter zu fahren.

Nach einem Kaffee auf der Terasse, machten wir einen "Stadtbummel".

Am Abend dann das Gleiche wie immer, nur ohne Marburger.

5. Tag

 

Fahrstrecke: Kötschach-Mauthen - Felbertauernstraße - Gerlospass - Ramsau im Zillertal - Zillertaler Höhenstraße - Achensee - Lenggries

275 km, Fahrtzeit: 6 Std.

 

Bewertung:

Felbertauernstraße und Gerloßpass sind landschaftlich und fahrerisch sehr schöne Bergstraßen. Der Höhepunkt der gesamten Tour 2010 war aber die Zillertaler Höhenstraße. Fahrerisch sehr anspruchsvoll und landschaftlich kaum zu überbieten.

 

 

Reisetagebuch:

Nach einem ausgiebigen Frühstück, packten wir unsere Sachen und fuhren über den Gailbersattel, die Felbertauernstraße zun den Krimmler Wasserfällen.

Von dort hinauf zum Gerlospass. Nach der Mautstelle, an einem Luxuskiosk am Klausboden, mit Blick auf den Stausee Durlassboden, machten wir eine ausgedehnte Rast.

Danach fuhren wir hinunter nach Ramsau im Zillertal.

An einer Tankstelle noch ne kurze Rast und dann ganz hoch hinaus auf die Zillertaler Höhenstraße, dem Higlight der diesjährigen Tour.

Nach der Höhenstraße ging es wieder auf die Bundesstraße, vorbei an der Zillertaler Schmalspurbahn und dann Richtung Achensee. An der Kurvenreichen Auffahrt zum See machten wir dann noch eine kleine Pause in einem Kaffee mit herrlichem Panorama.

Nicht mehr lange und wir waren wieder in Deutschland.

Gegen 19:00 Uhr kamen wir in Lenggries an.

6. Tag

 

Auf der Heimfahrt über die Autobahn hatten wir absolutes Sch...wetter.

Erst Sturm, mit Windböen, die einem fast aus der Spur wehten und dann Starkregen und saukalt.

Wir waren froh, als wir Zu Hause waren.

Nicht alles hat so geklappt, wie wir es geplant hatten, was hauptsächlich an dem teilweise schlechten Wetter lag. Aber wie sagte unser Wirt? "Wir bewegen uns in der freien Natur und da müssen wir auch mit ihr leben." Und außerdem: Bei schönem Wetter kann jeder fahren.

Trotzdem war es eine sehr schöne Tour!